Für Zukunft der HSB Dampf machen – auch finanziell
Am Unternehmenssitz der Harzer Schmalpurbahnen (HSB) in Wernigerode sind heute SPD-PolitikerInnen mit dem Betriebsrat der HSB zu einem Gespräch über die wirtschaftliche Situation des Unternehmens zusammengekommen. Katja Pähle, Mitglied des SPD-Landesvorstands und Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion, Maik Berger, SPD-Kandidat für die Landratswahl am 5. Juli, und Andreas Steppuhn, Vorsitzender des SPD-Gewerkschaftsrates Sachsen-Anhalt und arbeitsmarktpolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, informierten sich über die Sorgen und Erwartungen der Beschäftigten in der Corona-Krise und über die Finanzierungsschwierigkeiten beim Bau der gläsernen Lokwerkstatt in Wernigerode.
„Die Harzer Schmalspurbahnen sind aus Sachsen-Anhalt nicht wegzudenken – nicht nur als wichtiges regionales Verkehrsunternehmen, sondern auch als einzigartiger Touristenmagnet für den ganzen Harz“, so Katja Pähle. „ Deshalb müssen wir für die Zukunft der HSB Dampf machen, auch finanziell. Ich sehe gute Chancen dafür, dass mit den finanziellen Hilfen des Bundes die Corona-bedingten Einnahmeausfälle ausgeglichen werden können. Wir wollen aber auch darüber hinaus ausloten, ob Mittel aus dem Konjunkturprogramm des Bundes für die HSB genutzt werden können. Als SPD stehen wir dafür ein, dass das Land die Kofinanzierung absichert.“ Pähle erinnerte daran, dass auf Betreiben der SPD die Mittel des Landes für die HSB bereits deutlich aufgestockt worden waren, um die Angleichung an Tariflöhne zu finanzieren.
Die Bedeutung der gläsernen Lokwerkstatt als künftiger touristischer Anziehungspunkt unterstrich Andreas Steppuhn, selbst Harzer Landtagsabgeordneter: „Schon jetzt kommen Eisenbahnfreunde aus der ganzen Welt in den Harz – wegen der HSB. Mit der Möglichkeit, Wartungs- und Reparaturarbeiten live zu beobachten, bekommen sie noch einen guten Grund mehr. Deshalb wartet die Region gespannt auf die Fertigstellung. Das darf nicht aus finanziellen Gründen auf den letzten Metern scheitern.“
Der Bau sei gut vorangeschritten, betonte Maik Berger: „Wenn jetzt Baukostensteigerungen zu bewältigen sind, ist klar, dass den HSB unter Corona-Bedingungen die Mittel dafür fehlen. Eine finanzielle Gesamtlösung muss deshalb auch die Fertigstellung des Werkstattbaus einbeziehen. Als Landrat werde ich mich dafür stark machen, dass die HSB mit der Hilfe von Bund und Land dauerhaft auf einer sicheren finanziellen Grundlage stehen.“ Katja Pähle: „Die HSB sind ein wichtiges kommunales Unternehmen in der Region. Deshalb ist die Frage, wer im Harz Landrat wird, auch für die Zukunft der HSB von großer Bedeutung.“