Auf meiner „1000malHalle“-Tour dürfen die Franckesche Stiftungen zu Halle natürlich nicht fehlen. Ganz im Sinne des Stiftungsgründers ist das Gelände auch heute noch ein Hort der Bildung und Aufklärung. Neben den wissenschaftlichen Einrichtungen und dem Campus der Uni Halle gibt es vier Schulen, drei Kindertagesstätten, einen Hort und verschiedene Betreuungsangebote für Kinder, Jugendliche und Erwachsene.
Zusammen mit der stellvertretenden Direktorin Frau von Biela, habe ich mir verschiedene Einrichtungen vor Ort angeschaut und einen kleinen Einblick bekommen. Seien es das Krokoseum, der Jugendclub „T.i.Q.“ , das Familienkompetenzzentrum oder der Pflanzgarten – hier wird tolle Kinder- und Jugendarbeit geleistet. In den neuen Räumlichkeiten des Jugendclubs können Kinder ab 12 Jahren ihre Nachmittage verbringen. Das gemischte Publikum kommt von den nahegelegenen Schulen wie der Latina oder der Gemeinschaftsschule. Aber auch Kinder und Jugendliche aus dem benachbarten Glaucha werden hier betreut.
Der Pflanzgarten ist sozusagen der Nachfolger des vor 300 Jahren entstandenen ersten Schulgarten Deutschlands. Bis heute lernen Kinder hier den Umgang mit Pflanzen und der Natur. Wie so oft im sozialen Bereich wird die gute Arbeit leider durch teilweise sehr kurze und projektbasierte Förderperioden erschwert – hier würde ich mir längere Förderperioden oder gleich eine Institutionalisierung wünschen.
Vielen Dank für den interessanten, wenn auch kleinen Einblick. Hier könnte man Tage verbringen und hätte immer noch nicht die Vielfalt der Einrichtungen und Angebote kennengelernt. Ich komme auf jeden Fall wieder!