Zu Besuch bei den Euro-Schulen Halle und der Euro Akademie Halle in der Ernst-Kamieth-Straße. Seit 2015 ist die Einrichtung sukzessive vom vorherigen Standort im Comcenter in die ehemaligen Räumlichkeiten der Post umgezogen. Als eine der großen freien Schulen der Stadt und Anbieter von Bildungsdienstleistungen der Stadt bietet der Bildungsträger eine Vielzahl von Aus- und Weiterbildungen an. Darunter sind Ausbildungsklassen für Physiotherapie, verschiedene Pflegeberufe und den Erzieher. Die beschlossene Schuldgeldfreiheit betrifft auch die hiesige Altenpflegeausbildung, jedoch weiß auch hier noch niemand, wie die genaue Ausgestaltung aussehen wird.
In unserer großen Runde haben wir über eine breite Palette von Themen gesprochen. Denn der Schuh drückt an verschiedenen Stellen: Seien es die Probleme bei der Anerkennung von Dozenten und die Ungleichbehandlung von freien und staatlichen Schulen, die Schwierigkeiten, Menschen aus Drittstaaten in (Pflege-)ausbildung zu bringen oder die Integration durch Arbeit und Ausbildung von Migrantinnen und Migranten. Und hier wird tagtäglich Integration geleistet. Derzeit besuchen über 600 Schülerinnen und Schüler aus aller Herren Länder verschiedene Sprach- und Integrationskurse.
Mir ist es wichtig, weiterhin im Gespräch zu bleiben. Viele der angesprochenen Probleme werden wir nicht von jetzt auf gleich lösen können. Aber ich bin zuversichtlich, dass wir an verschiedenen Stellen gemeinsam Verbesserungen erreichen können. Vielen Dank an den Schulleiter Herr Kliesch und sein Team für den freundlichen Empfang und das konstruktive Gespräch. Ich habe den Eindruck, dass hier wirklich engagierte Mitarbeiter und Lehrkäfte am Werk sind!